Dienstag, 5. Dezember 2006

AKTUELLES

"Durian" zieht weiter nach Vietnam
Nach den schweren Verwüstungen auf den Philippinen hat der Taifun "Durian" am Montag Kurs auf Vietnam genommen, dabei aber an Tempo verloren. Die nationale Wetterbehörde in Vietnam stufte "Durian" vom Taifun zum Tropensturm herab.

Hanoi/Manila - Der Sturm sollte nach Voraussagen der Meteorologen am Montagabend mit Windgeschwindigkeiten bis 133 Stundenkilometern die Provinzen Khanh Hoa und Ninh Thuan erreichen. Auf den Philippinen hatte "Durian" mit bis zu 190 Kilometern pro Stunde gewütet und mit seinen Regenmassen verheerende Zerstörungen angerichtet. Vermutlich kamen mehr als 1000 Menschen ums Leben. Die Behörden in Vietnam ließen zehntausende Menschen in Sicherheit bringen. In dem Katastrophengebiet auf den Philippinen lief unterdessen die Hilfe an. Bislang wurden dort nach offiziellen Angaben 450 Tote geborgen, 599 Menschen galten als vermisst.

In der Nacht zum Dienstag sollte "Durian" auf die Südküste Vietnams treffen; auch Touristenzentren waren bedroht. Feriengäste wurden zum Verlassen der Inseln vor der Nha-Trang-Bucht in der Provinz Khanh Hoa aufgefordert. Am Festland hieß der Rat für Touristen: Im Zimmer bleiben oder abreisen. Bis zu 50 000 Menschen mussten sich in Sicherheit bringen. Fischerboote wurden in die Häfen gerufen, die Schulen der Provinz Khanh Hoa vorsorglich geschlossen. In der Provinz Phu Yen starben drei Fischer, als ihr Boot auf der Flucht vor dem Sturm kenterte.

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